Kann man Babys zu sehr verwöhnen?


 

Vor ein paar Wochen war auf der Titelseite des US-Magazins „Time“ (http://www.time.com/time/covers/0,16641,20120521,00.html ) eine junge Mutter zu sehen, die ihrem fast vierjährigen Sohn die Brust gibt. Damit war auf der anderen Seite des großen Teichs eine große Diskussion über Stillen bis ins Kindesalter, ständiges Tragen am Körper und Schlafen im Elternbett entfacht worden. Diese Debatte schwappte auch bis in unsere Gefilde. Wird hier doch in letzter Zeit das frühe Unabhängigwerden des Kindes von der Mutter (Krippe ab 12 Monaten) propagiert.

In seinem Buch“ Menschenkinder – Plädoyer für eine artgerechte Erziehung“ (Kösel Verlag 2011) hat sich der Kinderarzt und Wissenschaftler Dr. Herbert Renz-Polster  mit der Frage beschäftigt:“Können Babys und Kleinkinder zu viel Zuneigung bekommen?“ Er betrachtet die heutigen Erziehungsprobleme und Empfehlungen aus dem Blickwinkel der evolutionären Verhaltensforschung und  begründet seine Schlussfolgerungen durch die Evolutionsgeschichte des Menschen. (siehe Buchempfehlungen rechts an der Seite).

Aktuell hat Dr. Renz-Polster seine Meinung zur Verwöhndebatte online veröffentlicht:

„Wie verwöhnt man Kinder?
Können Babys und Kleinkinder zu viel Zuwendung bekommen?

Wenn Kinder in den ersten Lebensjahren viel Nähe von ihren Bezugspersonen bekommen, wenn sie getragen, nach Bedarf gestillt, bei Kummer gleich getröstet werden – ist das als Vorbereitung auf das weitere Leben gut oder problematisch?“

http://kinderverstehen.de/images/verwoehnung.pdf


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