Die Homöopathiegläubigkeit von Hebammen


Unter  folgendem Link findet ihr einen Gastbeitrag von Claudia Graneis für den SB.de. Ursprünglich wurde er in abgewandelter Form in der Ausgabe 01/2013 des “Skeptiker”, der Zeitschrift für Wissenschaft und kritisches Denken der GWUP, veröffentlicht. Dieser Text spricht mir aus der Seele. Wie oft musste ich schon Frauen enttäuschen, weil ich ihnen keine Globolis oder ähnlich esoterisches empfehlen wollte.

Gastbeitrag: Heiße Luft für Hebammen – Das Training im esoterischen Denken beginnt schon vor der Geburt

Der Beginn vor der Geburt – Tolle englische Webseite über Epigenetik


Auf der Seite von Science & Sensibility habe ich einen Artikel über eine sehr informative Seite mit dem Titel begin before birth zur Schwangerschaft, zur Entwicklung des Babys, Epigenetik und mütterlichen Stress gefunden.  Für alle, die sich dafür interessieren, wie wir zu dem werden, was wir sind, was uns beeeinflusst und welche Entwicklungsrichtungen im Mutterleib, durch erhöhten mütterlichen Stress, verstärkt werden, ist dies eine Seite voller Informationen. Besonders gut gefällt mir, wie die Verantwortung für Schwangere und Babys nicht einfach auf die Betroffene abgeschoben wird (Mütter müssen…., Mütter dürfen nicht ….), sondern wie jeder in seiner Funktion angesprochen und zur Übernahme von Verantwortung aufgefordert wird.

Den Inhalt der Webpage lässt sich in wenigen Worten folgendermaßen zusammenfassen:

Die Forschung hat inzwischen erkannt, dass die  gestaltenden Umwelteinflüsse schon vor der Geburt aktiv sind, dass die Lebensumstände der  Mütter  und die Gefühle die sie in der Schwangerschaft haben, einen langfristigen Eindruck auf die Entwicklung der Kinder zeitigen. Deshalb ist es wichtig, dass die Gesellschaft alle schwangeren Frauen unterstützt und sich um sie kümmert. Nicht nur wegen den Schwangeren selbst, sondern weil es auch um das Leben  zukünftiger Generationen geht.

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Leider ist die Seite aus Großbritannien und auf englisch, sie ist jedoch relativ leicht verständlich gehalten. Komplexe biologische Sachverhalte sind gut, anschaulich und in einfacher Sprache erklärt.

Niedriger Vitamin D-Spiegel verringert die Erfolgsquote bei IVF


Seit Kurzem wird dem Vitamin D mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Ging man früher davon aus, dass Vitamin D Mangel beim durchschnittlichen Mitteleuropäer oder der durchschnittlichen Mitteleuropäerin nur selten auftritt, ist inzwischen das Gegenteil bekannt. Vitamin D Mangel ist sehr häufig –  und nicht nur an wenigen Tage im dunklen Winter.

Das Sonnenschein Vitamin ist wichtig für kräftige Knochen und das Immunsystem, aber es spielt auch bei der Empängnis eine wichtige Rolle. Für Europäerinnen konnte nachgewiesen werden, dass bei IVF-Behandlungen die Erfolgsquote bei niedrigem Vitaminspiegel geringer ist, als bei ausreichender Versorgung mit Vitamin D. Frauen mit den niedrigsten Vitamin D Spiegeln wurden nur ein Viertel mal so oft schwanger, wie Frauen mit ausreichend Vitamin D. Die durschnittliche Erfolgsrate liegt bei Frauen unter 35 Jahren unter  33%, bei älteren Frauen noch darunter.  Ein Vitamin D Mangel fährt diese Erfolgsrate noch weiter  in den Keller. Für Frauen aus Asien gilt dies jedoch nicht!

siehe

http://f1000.com/5015962

Maria durch ein Dornwald ging


Ein Advents- und Weihnachtslied für alle werdenden und seienden Mütter

Ein kleiner Weihnachtsgruß an alle Bierthtimedoulas Blog Lesende

Maria durch ´nen Dornwald ging.
Kyrieleison.
Maria durch ´nen Dornwald ging,
Der hat sieben Jahre kein Laub getragen!
Jesus und Maria!

Was trug Maria unter ihrem Herzen?
Kyrieleison.
Ein kleines Kindlein ohne Schmerzen,
Das trug Maria unter ihrem Herzen!
Jesus und Maria!

Da hab’n die Dornen Rosen getragen,
Kyrieleison.
Als das Kindlein durch den Wald getragen!
Da haben die Dornen Rosen getragen!
Jesus und Maria!

Dieses Lied zählt zu meinen Lieblingsweihnachtsliedern und ich singe es gerne und oft. Fast genauso oft wundern sich Zuhörende über den Text und finden ihn meist zeimlich seltsam. Deshalb hier Erklärendes aus Wikipedia:

„Die ersten drei Strophen von der Wanderung Marias mit dem Kind unter ihrem Herzen beziehen sich auf die Erzählung von der Reise  Marias zu Elisabeth aus dem  Lukasevangelium. Sie ist ausgeschmückt mit dem Legendenmotiv vom abgestorbenen Dornwald, Sinnbild der Unfruchtbarkeit und des Todes, der beim Vorübergang Marias mit dem göttlichen Kind zu blühen beginnt. “

Und dieses Motiv der Hoffnung, des Neuanfangs und des Weitergeben des Lebens wohnt jeder Schwangerschaft inne.

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in´s neue Jahr

 

Von der Empfängnis bis zur Geburt, visualisiert


Endlich gibt es, eingebettet in einen Vortrag, die medizinische Visualisierung  der menschlichen Entwicklung von der Empfängnis bis zur Geburt, von  Alexander Tsiaras, auch mit deutschen Untertiteln. Übersetzt wurde dieser Vortrag von  Karin Friedli und durchgesehen von  Alex Boos. Die Bilder, obwohl sie das Ergebnis eines technischen Prozesses sind, sind einfach zauberhaft und geben uns einen Einblick in die gleichzeitige Komplexität und Mystik des Lebens.

Musik für das Baby- welche CD?


Um weiteren Missverständnissen vorzubeugen, ich möchte hier nicht meine Stimme erheben, um für käufliche Tonträger zu werben, sondern zum Selbersingen ermuntern.

Musik hat Babys wohl die ganze Zeit unserer Menschengeschichte als Homo sapiens sapiens begleitet. Vielleicht auch schon zu Zeiten noch früherer Menschen. Auf der ganzen Welt gibt es keine menschliche Kultur ohne Musik. Manchmal wird der Gesang mit kunstvollen, komplizierten Instrumenten begleitet, manchmal mit einfacheren Rythmusgeräten wie Trommeln oder den Clicking Sticks der australischen Aborigines. Das Singen jedoch  ist weltweit verbreitet. Schon im Mutterleib sind Babys vom Gesang ihrer Mutter umgeben. Überall singen Mütter für ihre Kinder. Es gehört zu unserem Menschsein, dass unser Gehör sich unter dem Einfluss der Stimme unserer Mutter, ihrem Sprechen und ihrem Gesang entwickelt.

Singen in der Schwangerschaft

Wenn das Baby geboren wird, konnte es schon seit mehren Monaten hören. Etwa im Alter von nur 22 Wochen nach der Befruchtung ist die Cochlea, die Hörschnecke, voll ausgereift. Das  Innenohr ist ebenfalls so früh schon vorhanden. Es würde   funktionieren und wäre  bereit  zu hören. Der eigentliche Hörbeginn kommt etwas später, wenn die Sinneszellen völlig ausgereift sind. Vorher „hört“ das Baby ein Eigengeräusch der Sinneszellen, eine Art Tinnitus. Dann, nach dem Hörbeginn, ist es nie mehr still in seiner Umgebung. Es ist nun pausenlos von einer reichhaltigen Geräuschwelt umgeben, es hört den Herzschlag der Mutter, ihre Atmung, ihre Stimme, Magen- und Darmgeräusche. Und auch von außen, wohl stark gedämpft und viel leiser, gelangen Laute durch die Bauchdecke zum Baby.

Es ist inzwischen bekannt, dass die Babys die Sprechmelodie  erkennen, auch die Grundfrequenzen, den Rhythmus von Musik. Deswegen kommt ja vielen die Idee in den Sinn, dass werdende Mütter sehr viel Musik hören sollten, damit Kinder musikalischer werden. Es wird besonders zu Mozart geraten. Wissenschaftlich nachgewiesen ist natürlich die Musikalität steigernde Wirkung nicht, aber was tut man nicht alles, um die Intelligenz und Kreativität des kleinen Mitbewohners  zu fördern.

Dabei wird ganz vergessen, an welche akustischen Reize im Mutterleib wir eigentlich angepasst sind, mit welcher Geräuschkulisse wir uns  viele 1000de Generationen lang entwickelt haben. – Es war vor allem die Stimme unserer Mutter, es war ihr Gesang, der uns begleitet hat, der unser Gehör geschult hat.  – Und nun denken wir, Musik auf CDs könnte dies viel besser.

Das Singen in der Schwangerschaft fördert nicht nur die Entwicklung des Gehörs des Babys, sondern es webt ein akustisches Band zwischen Mutter und Baby. Das gilt auch für den Vater, wenn er ebenfalls durch Gesang Kontakt mit dem Baby im Mutterbauch aufnimmt.

Für welches Lied oder Lieder man sich entscheidet ist recht egal, es müssen nur alle Beteiligten Spaß daran haben. Mütter merken in der Regel, wenn ihrem Bauchbewohner etwas nicht gefällt. Singen macht gute Laune, und dies teilt sich dem Baby, zusätzlich zum eigenen Hören, auch über die Hormone im mütterlichen Blut mit.

Singen in der Geburt

In der Geburt kann die Stimme der Mutter dem Baby versichern dass alles im Grünen Bereich ist. Viele Gebärende verarbeiten die intensiven Gefühle und die Kontraktionen der Gebärmutter durchs „Tönen“ , meist auf dem Vokal a.

Es geht aber auch mit Hilfe eines Liedes. Das  Wiederholen einer  Melodie kann der Mutter, wie bei Tönen, beim Erreichen eines Trancezustands helfen.

Nach der Geburt begleitet der Gesang die Babys in der nun veränderten Geräuschwelt. Nicht immer ist es nach der Geburt möglich dass Mutter oder Vater und Baby Hautkontakt haben können (z.B. Kaiserschnitt). Aber dann kann in vielen Situationen  eine Verbindung durch den Gesang hergestellt werden. Es gibt auch ein Bonding über die Stimme. Das Baby bleibt nicht allein im Unbekannten. Es hört die Lieder und die Stimme(n), die es schon vom Mutterleib her kennt. Diese verbindende und beruhigende Wirkung des Gesangs ist ein Geschenk durch die gesamte Baby- und Keinkinderzeit hindurch (vielleicht auch noch später,  z. B. wenn das Kind krank ist).

Singen im Alltag

Viele Mütter besuchen zusammen mit ihren Kleinkindern einen Babymusikkurs und vergessen dabei, welch eine große positive Rolle das Singen im Alltag spielen sollte. Natürlich ist es nicht jedem gegeben, eine gute Gesangsstimme zu haben. Den Babys ist das jedoch herzlich egal. Fühlt man sich aber absolut nicht in der Lage einfach loszusingen, erst recht nicht in einer Gruppe, so kann man sich überlegen, ob man es sich nicht wert sein sollte, Gesangsuntericht in der Schwangerschaft nur für sich allein zu nehmen. Wahrscheinlich ist man gar nicht so unbegabt, sondern war in der Schulzeit zu schüchtern, um vor der ganzen Klasse zu singen und/oder hatte einen ungeeigneten Musiklehrer, der es geschafft hat, einen die Lust aufs Singen völlig zu nehmen. Sparen sie sich lieber die Zeit und das Geld für den Babbymusikkurs oder für CDs und lernen sie selber singen.

Und singen sie ihrem Baby vor – schon in der Schwangerschaft!

Babyernährung: Entzündungssteigernde Gifte im Milchpulver


Diese ( Link zur Studie) nun neu in Milchpulver für die Fläschenernährung von Babys gefundenen, aber schon immer drin gewesenen, entzündungssteigernden und giftigen Stoffe heißen AGEs (=Advanced Glycation Endproduct). Sie entstehen, wenn Proteine mit Zuckern  bei hohen Temperaturen gekocht werden. In der Lebensmittelindustrie  werden als Geschmacksverstärker, Farbstoff  oder zur Aufbesserung der Optik oft absichtlich hergestellt und eingesetzt. Im normalen Haushalt enstehen sie beim Grillen, Frittieren und Braten. Früher dachte man, AGEs sind harmlos, doch das hat sich in letzter Zeit geändert. Neueren  Forschungsergebnisse nach, sind AGEs stark zellschädigend und bei einer Reihe von chronischen Erkrankungen mit beteiligt: Alzheimer, Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, Schlaganfällen, Diabetes mellitus, Kataraktbildungen im Auge, allgemeine Muskelfunktion etc.

Forscher der  Mount Sinai School of Medicine haben nun hohe Dosen dieser Advanced Glycation End Products (AGEs) im Blut von Säuglingen gefunden. Obwohl sie es nicht erwarteten, konnten sie schon bei Neugeborenen hohe Werte von AGEs nachweisen (Link zur Studie). Die Ursache ist wahrscheinlich der Weg vom Blut der Mutter zum Baby über die Plazenta. Auch nach der Geburt werden AGEs über die Muttermilch weitergegeben. Die Menge ist   abhängig von der Konzentration dieser Gifte im Blut der Mutter. Nimmt die Mutter viele Röststoffe (Braten, Grillen Frittieren) zu sich hat sie viele AGEs im Blut, isst sie eher Gekochtes und Gedünstetes, so sind es weniger. Wer nun denkt, Milchpulver fürs Fläschchen wäre eine bessere Alternative, wird enttäuscht, in Milchpulver sind AGEs noch in viel höherer Konzentration vorhanden, teilweise sogar um das 100-fache.

In der Studie wurde festgestellt, dass sich im Durchschnitt nach dem Abstillen und dem Übergang zu Fläschchennahrung, die AGE Werte im Blut der Babys verdoppeln.

Was können die hohen Konzentrationen dieser entzündungssteigernden Gifte  für die spätere Gesundheit der Babys bedeuten?

Wie auch wir  im Anschluss an eine an AGE-reiche Mahlzeit nichts bemerken, zeigen auch die Babys keine sofort sichtbaren Erkrankungen. Die Überlastung des Stoffwechsels durch moderne AGEs ist dennoch vorhanden und die negative Wirkung auf den Körper ist eine langfristige. Die Erforschung der AGEs und ihrer Wirkungen (s. Liste der Krankenheiten oben) ist noch am Anfang, doch es gib schon einige Ergebnisse.  Z. B. im Bereich der Diabetisforschung (Zuckerkrankheit). Hier zeichnet sich ein kleiner Paradigmenwechsel an. Ging man bisher davon aus, dass Diabetes eine Wohlstandskrankheit ist, die vor allem auf zu viele Zucker in der Nahrung zurückzuführen ist und daher mit Reduzierung der Kohlenhydrataufnahme und Gewichtsreduktion (neben Insulingaben) behandelt werden muss, weisen neuere Forschung darauf hin, dass AGEs ebenfalls eine große Rolle bei der Entstehung spielen. Nahmen Betroffene weniger AGE-reiche Nahrung zu sich, so sank ihre Insulinresistenz signifikant (in der Studie sogar um 35%, das ist mehr, als man normalerweise durch Kohlenhydratreduzierung erreicht).

Für die Zukunft

Angesichts der steigenden Zahlen von Kindern, die an Diabetes erkranken, als Kinder und nicht erst später im Alter, muss unbedingt daran gedacht werden, AGEs in der Nahrung zu reduzieren. Mütter können dies  in der Schwangerschaft und allein durchs Stillen tun. Förderlich ist es natürlich,  die Änderung der Ernährung auch während der Stillzeit und für das geamte Leben beizubehalten, es unterstützt die Gesundheit der gesamten Familie.  – Und AGEs müssen raus aus Milchpulver und anderen Nahrungsmitteln für Babys und Kinder.

Die Doula – ein kleiner informativer Film


Von Urbia TV ein kurzer deutscher Film über den Beruf der Doula. Es gibt Informationen über:

Was ist eine Doula?

Was macht eine Doula?

Was unterscheidet Doula und Hebamme?

Was kostet eine Doula?

Wer kann eine Doula bekommen?

Schwangerschaftsgymnastik – sich Hängenlassen nicht vergessen


Für folgenden Blogbeitrag kam die Anregung wieder von Katy Bowman.

Wer denkt, die Schwangerschaft ist die Zeit zum Entspannen, es reicht, nur faul auf der Couch herumzulungern, ist falsch gebettet. Sich Hängenlassen ist heutzutage noch viel wichtiger. Spaß beiseite,  eine ausreichende Bewegung ist während unserer ganzen Lebenszeit notwendig für die Gesundheit. Das Angebot an irgendwie sportlicher Bewegung ist fast grenzenlos. Jeder kann sich etwas passendes aussuchen.

Für die Schwangere gibt es eine Reihe spezieller Angebote: die klassische Schwangerschaftsgymnastik (oft von Hebammen angeboten), Yoga für Schwangere, Wassergymnastik für Schwangere, Pilates für Schwangere, Nordic Walki……… – die Reihe ist weder erschöpfend, noch nach Wertigkeit geordnet. Trainiert werden sollen, neben anderen Muskelgruppen, vor allem der Beckenboden und allgemein Herz- und Kreislauf. Oft stehen die Schwangerschaftsprobleme und  die bevorstehende Geburt im Vordergrund. Die Entspannung ist  ebenso ein wichtiger Teil bei den Körperertüchtigungsprogrammen für Schwangere.

Bedacht sollten, während der verschiedenen Varianten der Schwangerschaftübungen, auch die Anforderungen des Babys an die Mutter  nach der Geburt sein. Denn die Hauptforderung, neben dem Gestillt werden,vieler Babys lautet: “ Trag´ mich!“ Natürlich gilt dies nicht für alle, aber die meisten wollen dies häufiger und länger, als es den Armen der Mütter (und Vätern), gut tut. Denn die meisten Eltern sind für  diese Art der Belastung  nicht trainiert. So behelfen sie sich  mit Tragehilfen, wie Tüchern oder durchkonstruierte Babytragen. Es ist super, dass es diese Hilfen gibt, aber  sie sind für manche Situationen nicht immer praktisch oder nicht zur Hand oder …. und eigentlich sind sie nur Hilfsmittel,  sie können unsere Arme nicht vollständig ersetzen.

Babys sind darin viel steifer und unbeweglicher an unseren Körper gepresst, als sie es in unseren Armen wären. Diese Festigkeit ist im Fall einer Trage oder eines Tuches auch wichtig, um das Baby ausreichend zu stützen. Mit den Armen können wir ein Baby viel dynamischer stützen. Seine Sinne und Muskeln  werden dadurch viel intensiver stimuliert, gefordert und gefördert.   In  unseren Armen gehalten sein, ist das natürliche Habitat des Babys.

Ein Baby über längere Zeit mit den Armen zu tragen, strengt an. Das muss doch schädlich für die Eltern sein. In vielen Fällen ist das so. Untrainierte Arme haben schwer, oft zu schwer, an einem Baby zu tragen. Eine ungünstige Haltung verschlimmert es zudem. Aber ganz so einfach ist es auch nicht. Ein Gewicht, in diesem Fall ein Baby, zu tragen, ist nicht an sich schlecht, im Gegenteil. Beim Tragen des Babys in den Armen wird auch die Muskulatur des Tragenden gestärkt. Der gesamte Oberkörper wird aktiviert, neben den Muskeln z. B. auch der Lymphfluss (Abtransport von Abfallprodukten) im Brustbereich. Vernünftig entwickelte Muskeln in den Armen und Oberkörper sind absolut vorteilhaft, auch optisch.

Doch wer hat noch die Kraft, ein Baby länger zu tragen. In unserem normalen Leben brauchen wir einfach nicht mehr so viel Power in den Armen und so haben sie unsere Arme  auch nicht mehr. Wenn wir dann das Gewicht eines Babys tragen müssen, so versuchen wir alle möglichen Tricks, unsere Arme zu entlasten. Wir ziehen die Schultern hoch, drücken den Rücken durch, stellen uns schief, um Gewicht auf die Hüften zu bringen etc, doch dann lassen Schmerzen in den Schultern, im Nacken, im unteren Rücken, im Hüftgürtel nicht lange auf sich warten.

Um ein Baby ohne große Problem tragen zu können, braucht es Kraft in den Armen. Vor allem der Bizeps muss kräftig sein. Keine Angst, niemand muss Arme haben, wie ehemals Schwarzenegger, doch  die Arme während der Schwangerschaft gezielt mit zu trainieren, ist zu empfehlen. Die einfachste und doch wirkungsvolle Übung ist sich an den Händen aufzuhängen. Also irgendetwas in eurer Umgebung finden, an das ihr euch über eurem Kopf mit gestreckten Armen festhalten könnt,wie an einer Reckstange, und dann die Füße baumeln lassen. So lange es geht durchhalten und langsam steigern. Wer kann macht   (Teil-)Klimmzüge. Ich denke, schon das steigende Körpergewicht in der Schwangerschaft, bringt eine Steigerung der Intensität.

Also WENIGER  HERUMLUNGERN,  SICH MEHR HÄNGENLASSEN

Elektrosmog in der Schwangerschaft und Asthma der Kinder


Laut einer neuen Studie soll es einen Zusammenhang zwischen der Menge an elektromagnetischen Wellen, denen Schwangere ausgesetzt sind, und der Häufigkeit des Auftretens von Asthma, bei den geborenen Kindern geben.

Das hört sich doch eher wie eine neuerliche Verschwörungstheorie an als echte Wissenschaft. Doch wurde dieses Ergebnis der Studie „Exposure to Magmetic Fields in Pregnancy in Relation to the  Risk of Asthma in Offspring“ von De-Kun Li, MD,Phd; Hong Chen,MPH und Roxana Odouli, MSPH in der anerkannten  „Archives of Pediatrics & Adolescent Medicine“ vom 1. August 2011 online veröffentlicht (hier der Link).

Es ist die erste Studie, die einen solchen Zusammenhang zwischen der Menge der  elektromagnetischen Wellen, wie sie zum Beispiel von Staubsauger, Haartrocknern  und Mikrowellen ausgehen, denen die Mütter während der Schwangerschaft ausgesetzt waren, und den Asthmaraten der Kinder feststellt. Und es sind natürlich erst noch weitere Untersuchungen dazu notwendig, die diesen Zusammenhang bestätigen.

Festgestellt wurde die tägliche Menge an elektromagnetischer Strahlung von 801 Schwangeren in Nordkalifornien und die medizinischen Daten, der dann geborenen Kinder, bis zu deren Alter von 13 Jahren. Ausgewertet wurden die Zahlen hinsichtlich Asthma, mit dem Ergebnis, dass eine hohe Strahlenexposition mit einer Verdreifachung des Asthmarisikos bei den Kindern einher ging, verglichen mit einer geringen Strahlenexposition. Die Veränderung des Asthmarisikos war dosisabhängig.

Ein Vergleich mit Kindern von Müttern ohne Strahlenexposition in der Schwangerschaft war nicht möglich, da es kaum einen Lebensbereich gibt, der dauerhaft ohne elektromagnetischer Strahlenbelastung ist.

Bekannte Risikofaktoren, wie mütterliches Asthma oder erstes Kind, wurden dabei verstärkt.

Was kann man tun ?

Entweder hoffen, dass die Studie fehlerhaft war

oder Abstand zu starken elektronischen Geräten wahren – ab jetzt saugt der werdende Papa


Journal Reference:

  1. De-Kun Li, Hong Chen, Roxana Odouli. Maternal Exposure to Magnetic Fields During Pregnancy in Relation to the Risk of Asthma in OffspringArchives of Pediatrics and Adolescent Medicine, 2011; DOI:10.1001/archpediatrics.2011.135

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