Pulvermilch erhöht das Auftreten von Magenstenose von Babys um fast das 5fache


Die Rate von Klinikeinweisungen von Babys, die mit Milchpulver (egal ob Pre, Anfangsmilch etc.) gefüttert werden, ist höher als die gestillter Babys. Das ist schon lange bekannt und wird auch von keiner Seite mehr bestritten und ist ab und an sogar in eher „stillfeindlichen“ Presseartikeln zu lesen. Die Durchschnittsleserin/Der Durchschnittsleser nimmt dann an, dass es wohl ein bischen mehr Durchfallerkrankungen  oder etwas mehr heftige Erkältungsanfälle oder …(die aber für kleine Babys sehr problematisch sein können) sind, doch nichts „wirklich“ Ernsthaftes. Vergessen wird dabei, dass es manchmal auch lebensbedrohliche Krankheiten sind, die bei Flaschenkindern (solange keine Muttermilch in der Flasche ist) häufiger einen Krankenhausaufenthalt notwendig machen, wie zum Beispiel Krebs.  Dänisiche und australische Forscher haben sich nun eine weitere Krankheit vorgenommen und zwar die Magenstenose bei Babys, auch  Pylorusstenose  oder Magenausgangsverengung  genannt. Diese stand schon lange in dem Verdacht häufiger bei Flaschenkindern aufzutreten.

In einer Studie mit einer großen Anzahl von Kindern, mussten die  Forscher aus Kopenhagen und Brisbane fetstellen, dass es tatsächlich eine Verbindung zwischen Pulvermilch und erhöhtem Auftreten der Magenausgangsverengung gibt. Mit Pulvermilch gefütterte Babys wurden 4,6 mal häufiger aufgrund einer Pylorusstenose operiert, als gestillte Babys. Leider schützte das Stillen nur beim Vollstillen. Mit Beginn der Gabe von zusätzlichen Milchpulverfläschchen nahm die Schutzwirkung stark ab. Nach nur 30 Tagen nach dem ersten Fläschchen, gab es keinen Unterschied mehr, im Vergleich zu nie gestillten Babys.

Eine Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse könnt ihr hier lesen:

http://pediatrics.aappublications.org/content/early/2012/08/28/peds.2011-2785.abstract

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