Babys lieben Musik


Alle Babys lieben Musik, auch  neugeboren und sogar  vorher, im Bauch der Mutter. Eine Reihe von Studien hat die positiven Wirkungen von Musik auf  Frühgeborene nachgewiesen. Findige Forscher haben nun ein Gerät entwickelt, das den Wunsch Frühgeborener, Musik hören zu können, dazu nutzt, dass diese schneller korrekt saugen und schlucken lernen. Eine ausreichende Gewichtszunahme und selbständige Nahrungsaufnahe ist für Frühgeborene nämlich sehr wichtig. Die Funktionsweise des Gerätes ist sehr einfach erklärt: Das Baby muss auf die korrekte Art saugen, damit es die Musik (Schlaflieder) hören kann. Im „Schnullerteil“ sind Sensoren angebracht, die erkennen können, wann das Baby auf die gewünschte Art saugt. Nur dann, wenn es auf diese Wiese saugt, kann das Baby das Schlaflied hören. Und tatsächlich lernen die Babys, die  so belohnt werden, schneller das korrekte Saugen.

Nachzulesen in Science Daily:          http://www.sciencedaily.com/releases/2012/05/120521213514.htm

Wollen wir hoffen, dass das, was das Baby dann in der Flasche haben wird, Muttermilch sein wird. Und, es geht  auch der eigene Fingerals Sensor und selber singen.

Weitere Links

Frühgeborene und ihre Eltern in der Klinik, ab Seite 10 gibt es Informationen zu Frühgeborene und Musik/Stimmen der Eltern:

Klicke, um auf Fruehgeborene_und_Ihre_Eltern_in_der_Klinik.pdf zuzugreifen

Stillen und Frühgeborene:

Klicke, um auf flyer_k_stillen_fruehgeb_15012011.pdf zuzugreifen

in meinem Blog:

Musik für das Baby – welche CD?

Maria durch ein Dornwald ging


Ein Advents- und Weihnachtslied für alle werdenden und seienden Mütter

Ein kleiner Weihnachtsgruß an alle Bierthtimedoulas Blog Lesende

Maria durch ´nen Dornwald ging.
Kyrieleison.
Maria durch ´nen Dornwald ging,
Der hat sieben Jahre kein Laub getragen!
Jesus und Maria!

Was trug Maria unter ihrem Herzen?
Kyrieleison.
Ein kleines Kindlein ohne Schmerzen,
Das trug Maria unter ihrem Herzen!
Jesus und Maria!

Da hab’n die Dornen Rosen getragen,
Kyrieleison.
Als das Kindlein durch den Wald getragen!
Da haben die Dornen Rosen getragen!
Jesus und Maria!

Dieses Lied zählt zu meinen Lieblingsweihnachtsliedern und ich singe es gerne und oft. Fast genauso oft wundern sich Zuhörende über den Text und finden ihn meist zeimlich seltsam. Deshalb hier Erklärendes aus Wikipedia:

„Die ersten drei Strophen von der Wanderung Marias mit dem Kind unter ihrem Herzen beziehen sich auf die Erzählung von der Reise  Marias zu Elisabeth aus dem  Lukasevangelium. Sie ist ausgeschmückt mit dem Legendenmotiv vom abgestorbenen Dornwald, Sinnbild der Unfruchtbarkeit und des Todes, der beim Vorübergang Marias mit dem göttlichen Kind zu blühen beginnt. “

Und dieses Motiv der Hoffnung, des Neuanfangs und des Weitergeben des Lebens wohnt jeder Schwangerschaft inne.

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in´s neue Jahr

 

Musik für das Baby- welche CD?


Um weiteren Missverständnissen vorzubeugen, ich möchte hier nicht meine Stimme erheben, um für käufliche Tonträger zu werben, sondern zum Selbersingen ermuntern.

Musik hat Babys wohl die ganze Zeit unserer Menschengeschichte als Homo sapiens sapiens begleitet. Vielleicht auch schon zu Zeiten noch früherer Menschen. Auf der ganzen Welt gibt es keine menschliche Kultur ohne Musik. Manchmal wird der Gesang mit kunstvollen, komplizierten Instrumenten begleitet, manchmal mit einfacheren Rythmusgeräten wie Trommeln oder den Clicking Sticks der australischen Aborigines. Das Singen jedoch  ist weltweit verbreitet. Schon im Mutterleib sind Babys vom Gesang ihrer Mutter umgeben. Überall singen Mütter für ihre Kinder. Es gehört zu unserem Menschsein, dass unser Gehör sich unter dem Einfluss der Stimme unserer Mutter, ihrem Sprechen und ihrem Gesang entwickelt.

Singen in der Schwangerschaft

Wenn das Baby geboren wird, konnte es schon seit mehren Monaten hören. Etwa im Alter von nur 22 Wochen nach der Befruchtung ist die Cochlea, die Hörschnecke, voll ausgereift. Das  Innenohr ist ebenfalls so früh schon vorhanden. Es würde   funktionieren und wäre  bereit  zu hören. Der eigentliche Hörbeginn kommt etwas später, wenn die Sinneszellen völlig ausgereift sind. Vorher „hört“ das Baby ein Eigengeräusch der Sinneszellen, eine Art Tinnitus. Dann, nach dem Hörbeginn, ist es nie mehr still in seiner Umgebung. Es ist nun pausenlos von einer reichhaltigen Geräuschwelt umgeben, es hört den Herzschlag der Mutter, ihre Atmung, ihre Stimme, Magen- und Darmgeräusche. Und auch von außen, wohl stark gedämpft und viel leiser, gelangen Laute durch die Bauchdecke zum Baby.

Es ist inzwischen bekannt, dass die Babys die Sprechmelodie  erkennen, auch die Grundfrequenzen, den Rhythmus von Musik. Deswegen kommt ja vielen die Idee in den Sinn, dass werdende Mütter sehr viel Musik hören sollten, damit Kinder musikalischer werden. Es wird besonders zu Mozart geraten. Wissenschaftlich nachgewiesen ist natürlich die Musikalität steigernde Wirkung nicht, aber was tut man nicht alles, um die Intelligenz und Kreativität des kleinen Mitbewohners  zu fördern.

Dabei wird ganz vergessen, an welche akustischen Reize im Mutterleib wir eigentlich angepasst sind, mit welcher Geräuschkulisse wir uns  viele 1000de Generationen lang entwickelt haben. – Es war vor allem die Stimme unserer Mutter, es war ihr Gesang, der uns begleitet hat, der unser Gehör geschult hat.  – Und nun denken wir, Musik auf CDs könnte dies viel besser.

Das Singen in der Schwangerschaft fördert nicht nur die Entwicklung des Gehörs des Babys, sondern es webt ein akustisches Band zwischen Mutter und Baby. Das gilt auch für den Vater, wenn er ebenfalls durch Gesang Kontakt mit dem Baby im Mutterbauch aufnimmt.

Für welches Lied oder Lieder man sich entscheidet ist recht egal, es müssen nur alle Beteiligten Spaß daran haben. Mütter merken in der Regel, wenn ihrem Bauchbewohner etwas nicht gefällt. Singen macht gute Laune, und dies teilt sich dem Baby, zusätzlich zum eigenen Hören, auch über die Hormone im mütterlichen Blut mit.

Singen in der Geburt

In der Geburt kann die Stimme der Mutter dem Baby versichern dass alles im Grünen Bereich ist. Viele Gebärende verarbeiten die intensiven Gefühle und die Kontraktionen der Gebärmutter durchs „Tönen“ , meist auf dem Vokal a.

Es geht aber auch mit Hilfe eines Liedes. Das  Wiederholen einer  Melodie kann der Mutter, wie bei Tönen, beim Erreichen eines Trancezustands helfen.

Nach der Geburt begleitet der Gesang die Babys in der nun veränderten Geräuschwelt. Nicht immer ist es nach der Geburt möglich dass Mutter oder Vater und Baby Hautkontakt haben können (z.B. Kaiserschnitt). Aber dann kann in vielen Situationen  eine Verbindung durch den Gesang hergestellt werden. Es gibt auch ein Bonding über die Stimme. Das Baby bleibt nicht allein im Unbekannten. Es hört die Lieder und die Stimme(n), die es schon vom Mutterleib her kennt. Diese verbindende und beruhigende Wirkung des Gesangs ist ein Geschenk durch die gesamte Baby- und Keinkinderzeit hindurch (vielleicht auch noch später,  z. B. wenn das Kind krank ist).

Singen im Alltag

Viele Mütter besuchen zusammen mit ihren Kleinkindern einen Babymusikkurs und vergessen dabei, welch eine große positive Rolle das Singen im Alltag spielen sollte. Natürlich ist es nicht jedem gegeben, eine gute Gesangsstimme zu haben. Den Babys ist das jedoch herzlich egal. Fühlt man sich aber absolut nicht in der Lage einfach loszusingen, erst recht nicht in einer Gruppe, so kann man sich überlegen, ob man es sich nicht wert sein sollte, Gesangsuntericht in der Schwangerschaft nur für sich allein zu nehmen. Wahrscheinlich ist man gar nicht so unbegabt, sondern war in der Schulzeit zu schüchtern, um vor der ganzen Klasse zu singen und/oder hatte einen ungeeigneten Musiklehrer, der es geschafft hat, einen die Lust aufs Singen völlig zu nehmen. Sparen sie sich lieber die Zeit und das Geld für den Babbymusikkurs oder für CDs und lernen sie selber singen.

Und singen sie ihrem Baby vor – schon in der Schwangerschaft!

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